Enormer Leistungsdruck

In “das große Spiel” werden mehrere Themen aufgegriffen. Eines ist das des enormen Leistungsdruck. Jedes Halbjahr müssen hier die Schüler ein “Spiel” kreieren, das nicht nur neu und einzigartig, sondern auch alle bisherigen im besten Fall übertrifft, denn es wird ja benotet. Und je besser die Noten, desto höher steigen die Chancen, im Leben weiterzukommen.

Kein Wunder also, das niemand so wirklich verwundert war, als sie hörten, dass einer der Schüler sich das Leben nahm. Anscheinend konnte er ja dem Leistungsdruck nicht gerecht werden und bestand deshalb nicht. Dass es andere Gründe für seinen Tod geben könnte, daran hatte natürlich niemand gedacht.

Aber ist ein gewisser Leistungsdruck in unserer Gesellschaft wirklich notwendig?
Durch den Druck, schulischen Leistungen gerecht zu werden, und immer nach mehr zu streben, weil auch immer mehr verlangt wird, lernen wir schon als Kinder in der Schule. Und durch gewisse Helikoptereltern wird dieser Druck nur verstärkt und wir lernen schon als Kinder, nur dann gut genug zu sein, wenn wir immer optimalen Leistungen entsprechen.

Es kommt also nicht von Irgendwo, dass immer mehr Erwachsene deshalb oft schon zu Beginn ihrer Karriere an Burn-Out leiden und zahlreiche Entschleunigungs- und Entspannungskurse absolvieren müssen.

Denn eigentlich sollte es ganz einfach sein: Jeder Mensch kann nur 100%, manchmal sogar auch nur 70% oder 80% seiner Leistungen abrufen. Und das sollte genügen. Allen, mit denen wir in unserem Umfeld zu tun haben und am allermeisten uns selbst.

Aber viele von uns können das nicht mehr und es dauert oft Jahre, bis wir wieder lernen, das weniger eigentlich immer sehr viel mehr ist und wir viel besser Arbeiten können, wenn der Druck nicht da ist.

Wie ist eure Meinung zu diesem Thema? Könnt ihr gut mit Druck umgehen oder bereitet euch der Alltag manchmal auch schon schlaflose Nächte?

Ihr hört von mir,

Gingia