Alle schwimmen mit dem Strom – Every

Nachdem mir ja “The Circle” unheimlich gut gefallen hat und wir “Every” nun als Hardcover in der Buchhandlung hatten, musste ich es auf Netgalley anfragen und das Hörbuch wurde mir auch vom Argon-Verlag bestätigt. Vielen Dank dafür.

In “Every” zieht der Kreis noch weiter seine Bahnen und nun steht Mae, die wir noch vom ersten Teil kennen, an der Spitze.
Diesesmal heißt unsere Protagonistin Delany, und sie hat einen einzigen Plan: Sich als Spionin in “Every” einschleusen und den Konzern boykottieren oder sogar vernichten. Unterstützt wird sie dabei zu Beginn noch von ihrem Freund Wes, der eigentlich auch gegen die gesamte Struktur von “Every” ist. Noch.

Delany schafft es tatsächlich eine sogenannte “Everyone” zu werden und bekommt einen Arbeitsplatz bei dem Konzern. Mit der Zeit entscheidet sie sich sogar dazu, auf dem Campus von “Every” zu wohnen. Aber das wird ihr auf kurz oder  lang irgendwie zum Verhängnis…

Wie auch schon bei “The Circle” haben mich bei “Every” die ganzen Neuheiten fasziniert. Dave Eggers hatte echt viele Ideen, um diese fiktive aber doch irgendwie real sein könnende Welt zu erschaffen. Vieles gibt es ja schon jetzt, und es ist faszinierend und erschreckend zugleich, wie leichtgläubig wir überall unsere Daten preisgeben und somit abhängig von jeglicher Technologie werden.
Toll fand ich auch am Roman, dass sowohl negative, als auch positive Aspekte eines Lebens unter völliger Kontrolle und der Entscheidungslosigkeit aufgeführt wurden. Das Buch bleibt dabei vollkommen neutral und auch das Ende finde ich eigentlich neutral. Ich wünsche mir mehr davon und freue mich schon auf einen nächsten Teil.

Die Geschichte kann ich jedem von euch empfehlen, denn sie spiegelt unsere moderne Zukunft (vielleicht an manchen Stellen etwas zu überspitzt) wieder. Der Roman hat die optimale Länge und ist keineswegs langatmig. Zudem kann man sich als Hörbuchhörer sehr gut vorstellen, wie denn nun der Campus beschrienben wird.

Allerdings kann ich dem Buch nur vier Sterne geben, da es im Vergleich zu “The Circle” leider einige Schwächen aufzeigte.

Ihr hört von mir

Gingia

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